Lions-Abend: Ein Besuch in Alt-Lemiers

Am 11. August fanden sich in bester Sommerlaune 22 Lions und Gäste zur ersten Activity des Lionsjahres 2025/26 in der kleinen, an der deutsch-niederländischen Grenze gelegenen Siedlung Alt-Lemiers zusammen – zum Teil angereist mit dem Fahrrad oder sogar im Trabi-Kombi (Peter und Verena Behrens).

Nach der Begrüßung – insbesondere auch unseres neuen Clubanwärters Herrn Jörg-Uwe Schaefer und seiner Gattin – führte uns ein alteingesessener Bewohner Alt-Lemiers, Herr Frans Bodelier, durch den Ort. Mit großer Sachkenntnis ging er auf die Historie der Siedlung und der Catharina-Kapelle ein. Der Vorläufer der heutigen Kapelle war eine Castralia Capella (Schlosskapelle) Karls des Großen. Das heutige Gebäude, ausgestattet mit einem Tonnengewölbe, stammt aus dem Jahr 1100 und wurde um 1350 der Heiligen Jungfrau und Märtyrerin Katharina von Alexandrien geweiht. Sie gilt als eine der ältesten romanischen Kapellen der Niederlande und liegt direkt an der römischen Fernstraße von Aachen über Tongeren nach Lüttich.

1976 erhielt der Künstler Hans Truijen den Auftrag, den Innenraum dieses frühen Beispiels romanischer Architektur auszumalen. Bei der Restaurierung 1977 brachte Truijen seine freie Interpretation biblischer Erzählungen an den Wänden und im Gewölbe an. Die Gemälde sind voller Anspielungen und wirken wie eine fließende Verschmelzung von Himmel und Erde. Spontan entstandene Szenen zeigen etwa Moses, König David, Jesus, der auf dem Wasser geht, Petrus, die Kreuzigung, Adam und Eva und vieles mehr.

Anschließend zogen wir ins benachbarte Holset, wo im gemütlichen Restaurant ’t Klükske* der Abend bei gutem Essen, kühlen Getränken und lebhaften Gesprächen auf der Außenterrasse unter freiem Himmel in heiterer Atmosphäre ausklang.

*Der Name ’t Klükske leitet sich vom Verkleinerungswort für „Glocke“ ab. Rund um die Kirche und die angrenzenden Teiche lebt ein Biotop der Geburtshelferkröte, die an warmen Sommerabenden ein leises Quaken von sich gibt – einem kleinen Glockenspiel nicht unähnlich.

Lions-Abend: Ein Besuch im WDR-Studio

Am 4. November durften unsere Clubmitglieder die Aachener Lokalredaktion des WDR besuchen. Im Gegensatz zu den ansonsten abendlichen Terminen fanden sich die Lions bereits um 15.30 Uhr ein, da wir an der Vorbereitung und Produktion der Sendung „Lokalzeit“ teilhaben konnten.

Der WDR-Redakteur Lorenz Bartz führte uns durch den Nachmittag und zeigte uns auf, wie aufwändig die Produktion bereits kleiner Beiträge ist. Da sind unter anderem die Vorbereitung des Termins, der Dreh vor Ort mit Redakteur, Ton- und Bildtechniker, anschließend der Schnitt und die Vertonung des Beitrags – so kann ein Beitrag von zwei bis drei Minuten Länge durchaus zwei bis drei Tage Arbeit voraussetzen.

Bei der Führung durch die Räume des WDR konnten wir einen Blick hinter die Kulissen werfen. Angefangen beim Studio der Lokalzeit (sehr interessant auch, wie die Teleprompter mit halbdurchlässigen Spiegeln direkt vor den Kameras funktionieren!), über die Regie bis hin zu den Vertonungs-„Kabinen“ durften wir alle relevanten Stationen besichtigen und wurden jeweils sehr nett von den WDR-Mitarbeitern empfangen und umfassend informiert.

An dieser Stelle noch ein ganz besonderer Dank an Herrn Bartz für die äußerst sympathische und informative Führung.

Lions-Abend: Eintauchen in faszinierende Kunst

Der erste Clubabend der diesjährigen Präsidentin führte uns am 11. September in das Haus und Atelier der bekannten Aachener Persönlichkeit Professor Dr. Dr. h.c. Gisela Engeln-Müllges. Die Mathematikerin und Künstlerin war Professorin an der Fachhochschule Aachen im Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik und wurde dort zur Ehrensenatorin ernannt. Sie bekleidete viele hohe Ämter, etwa als Prorektorin der FH Aachen, Mitglied des Wissenschaftsrates der Bundesrepublik Deutschland, Vorsitzende des Hochschulrats der FH Münster, Sprecherin des Arbeitskreises der Hochschulratsvorsitzenden für angewandte Wissenschaften NRW und mehr.

Blick durch ein ringförmiges Kunstwerk aus goldenen Metallplatten auf ein weiteres Werk, das an eine Skyline aus Wolkenkratzern erinnert.

Neben ihrer vielfältigen wissenschaftlichen Tätigkeit setzte sie die künstlerische Arbeit ihres im Jahre 2015 verstorbenen Lebensgefährten Professor Benno Werth fort, eines überregional anerkannten Künstlers, der im Aachener Raum für Brunnenplastiken bekannt ist. Gisela Engeln-Müllges assistierte Benno Werth noch zu seinen Lebzeiten bei der Umsetzung eines von ihm selbst entwickelten Metallformverfahrens, durch das komplex aufgebaute, mehrdimensionale Skulpturen in einem Stück gegossen werden können. Nach seinem Tod entwickelte sie sein Werk als Bildhauerin und Malerin weiter und setzte dabei neue, eigene Akzente. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters folgt Gisela Engeln-Müllges weltweit Einladungen, ihre Werke einem internationalen Publikum zu präsentieren. Sie stellte etwa in London, New York, Rom und Tokio aus. Auf der Art Biennale in London 2019 erhielt sie eine Auszeichnung für besondere Exzellenz und 2021 einen Award.

Unsere Gastgeberin öffnete uns großzügig ihr Haus und Atelier und erklärte uns ihre beeindruckende künstlerische Arbeit. Neben ihrem Lebenslauf imponierte uns ihre Offenheit, Kreativität und enorme Schaffenskraft. Es war ein gelungener Auftakt im neuen Lionsjahr!

Text: Susanne Fischer
Fotos: Marc Heckert

Ein Blick in die Zukunft der Wassernutzung

Wie moderne Wasseraufbereitung und Wasserverwendung aussehen kann, erfuhren unsere Clubmitglieder bei einem Besuch der Intewa GmbH im Gewerbegebiet Auf der Hüls in Aachen.

Im Mittelpunkt stand die Aufbereitung und Wiederverwendung von Wasser aus Quellen wie Regen- oder Grauwasser. Doch auch Ablaufwasser aus Kläranlagen bietet ein großes Potenzial zur Einsparung von Trinkwasser. „Bei der Nutzung als Betriebswasser können bis zu 65 Prozent des ursprünglichen Trinkwasserverbrauchs eingespart werden“, erfuhren wir. Werde das Wasser dezentral zu Trinkwasserqualität aufbereitet, sei es sogar möglich, völlig autark zu werden.

Die Intewa GmbH entwickelt und vertreibt Produkte und Systeme rund um Wasseraufbereitung und -wiederverwendung, sowie Regenwasser-Management – also der Versickerung und Rückhaltung von Regenwasser. Die Intewa-Leistungen werden weltweit angeboten, etwa in wie Spanien, den USA und Südafrika. Was mit Regenwasser alles zu machen ist, lernten wir dann abschließend bei einer gemeinsamen Stärkung – inklusive Bier der Marke „BRain“. Natürlich aus Regenwasser.

In Aachen beginnt die Nachkriegszeit: Die Ausstellung „Alles auf Anfang?“ im Centre Charlemagne

Eine spannende Epoche Aachener Geschichte steht im Mittelpunkt der neuen Ausstellung im Centre Charlemagne: Die Monate nach der deutschen Kapitulation im Oktober 1944. Professor Frank Pohle führte uns durch die Schau. Foto: Heckert

Der Abend führte unsere Clubmitglieder in die Ausstellung „Alles auf Anfang? In Aachen beginnt die Nachkriegszeit“ im Centre Charlemagne, dem neuen Stadtmuseum Aachen. Professor Dr. Frank Pohle, Direktor des Museums, führte uns persönlich durch die Ausstellung.

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Von Geld, Gerichten und Gerippen: Gemeinsame Stadtführung mit dem Rotary Club Aachen-Charlemagne

Das Besondere des heutigen Abends war, dass er gemeinsam mit einem anderen Club stattfand: Zusammen mit dem Rotary Club Aachen-Charlemagne erlebten wir eine Stadtführung durch das Herz von Aachen , so dass man sich bei dieser Gelegenheit näher kennen lernte.

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Wo die Busse schlafen: Eine Führung durch den Betriebshof der Aseag

Die gewaltigen Hallen des Aseag-Betriebsgeländes an der Neuköllner Straße kennen viele Aachener von außen. Wie mag es im Inneren aussehen? Fotos: Heckert

Dieser Clubabend führte uns hinter die Kulissen des Aseag-Betriebshofs an der Neuköllner Straße. Nach der kurzen und prägnanten Begrüßung bekamen wir einen ersten Einblick in die Komplexität der Leitstelle, in der alle Busse erfasst und gesteuert werden. Dann führten uns der Leiter des Bereiches Qualität und Auftragsmanagement Bernhard Breuer und der stellvertretende Werkstattleiter Uwe Beitzel durch die 18.000 Quadratmeter große Werkhalle, in der nicht nur 300 Busse Platz finden, sondern auch die ganze Versorgung der Flotte gewährleistet ist. So durften wir neben dem Depot die Tankanlage, die Prüfhalle, die Reinigungshalle und die Werkstatt besuchen.

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