Ein neues Lionsjahr: We serve again!

Jedes Lionsjahr beginnt mit einer feierlichen Zeremonie: der Einführung der neuen Präsidentin oder des neuen Präsidenten. Der Lions Club Aachen Aquisgranum startet in das Jahr 2023/24 mit seiner neuen Präsidentin Dr. Susanne Fischer. Ihr Vorgänger Hermann Hadtstein überreichte ihr nach einem Jahr voller hochinteressanter und spannender Veranstaltungen für die Mitglieder feierlich die Präsidentennadel, die zu offiziellen Anlässen getragen wird. Ebenso Tradition ist es, dass der Past-Präsident mit einem Präsent geehrt wird.

Lions-Abend: Wie die Energie aus dem Meer zu uns kommt

Um das Thema Energie ging es bei einer weiteren Veranstaltung in unserem Mitgliederprogramm. Caro Stolte stellte uns die enormen Herausforderungen vor, die beim Bau von Offshore-Windparks zu bewältigen sind. In einem ebenso informativen wie unterhaltsamen Vortrag im Art Hotel Superior in Aachen erfuhren unsere Clubmitglieder alles Wissenswerte nicht nur über die technischen Hürden bei der Errichtung der gigantischen Windräder weit außerhalb der Küstengewässer, sondern auch über die für Laien ganz unerwarteten rechtlichen Probleme dabei.

Zuvor hatte uns am 22. Mai der Vorsitzende und Mitbegründer von breakfast4kids Achim Monnartz über die Arbeit dieses gemeinnützigen Vereins informiert. breakfast4kids hat sich zum Ziel gesetzt, so vielen Kindern wie möglich täglich ein gesundes Pausenbrot zu ermöglichen. Nach dem Start an der ersten Schule Anfang 2009 mit einem Pilotprojekt von zwölf Pausenbroten täglich wird das Konzept mittlerweile von 33 Schulen und Kitas in den Städten Aachen, Alsdorf, Brühl, Eschweiler, Herzogenrath, Köln und Stolberg angenommen. Rund 1100 Kinder werden täglich mit einem leckeren und nahrhaften Pausenbrot von breakfast4kids mit frischer Energie für den Tag versorgt.

Am 8. Mai waren wir zu Besuch bei der Firma Abiomed in Aachen. Dieser weltweit führende Hersteller von kleinen Herzpumpen war im November vergangenen Jahres vom US-Pharmakonzern Johnson & Johnson übernommen worden. Wie wir bei der Führung durch den Standort am Neuenhofer Weg erfuhren, wurden mittlerweile mehr als eine Viertelmillion der „Impella“-Herzpumpen an Patienten in aller Welt transplantiert.

Lions-Abend: Ein Blick in die Vergangenheit der Medizin

Das neue Jahr begann für unsere Clubmitglieder mit einem Blick in die Geschichte der Medizin. Ein Besuch am 23. Januar 23 führte uns ins Rheinische Medizin- und Parmazie- Museum Stolberg in der Kupfermeisterstraße 6. Der Apotheker Kleis hat in diesem Heimatmuseum eine beeindruckende Sammlung medizinischer und pharmazeutischer Gerätschaften sowie heilkundliche Kräuter- und Drogen zusammengetragen. All das bietet einen hervorragenden Einblick in die medizinsche und pharmazeutische Entwicklung der vergangenen 200 Jahre.

Von Mörsern aus dem 14. Jahrhundert reicht die Palette des Gezeigten bis zu Laborgeräten aus den 1960er-Jahren: Mehr als 3000 Ausstellungsstücke sind in 30 Vitrinen zu bewundern. Sie zeigen, wie Ärzte einst schröpften, wie früher Polypen entfernt wurden, wie Kräuter zu Arzneien verarbeitet wurden und wie Chirurgen, Gynäkologen, Fachärzte aller Art arbeiteten. Ein gruseliger Schauer war beim Anblick des einen oder anderen vorsintflutlich anmutenden Gerätes inbegriffen – vor allem, wenn man beim Betrachten bedachte, seit wann es erst örtliche Betäubung gibt, von Vollnarkose ganz zu schweigen.

Ein Blick in die Zukunft der Wassernutzung

Wie moderne Wasseraufbereitung und Wasserverwendung aussehen kann, erfuhren unsere Clubmitglieder bei einem Besuch der Intewa GmbH im Gewerbegebiet Auf der Hüls in Aachen.

Im Mittelpunkt stand die Aufbereitung und Wiederverwendung von Wasser aus Quellen wie Regen- oder Grauwasser. Doch auch Ablaufwasser aus Kläranlagen bietet ein großes Potenzial zur Einsparung von Trinkwasser. „Bei der Nutzung als Betriebswasser können bis zu 65 Prozent des ursprünglichen Trinkwasserverbrauchs eingespart werden“, erfuhren wir. Werde das Wasser dezentral zu Trinkwasserqualität aufbereitet, sei es sogar möglich, völlig autark zu werden.

Die Intewa GmbH entwickelt und vertreibt Produkte und Systeme rund um Wasseraufbereitung und -wiederverwendung, sowie Regenwasser-Management – also der Versickerung und Rückhaltung von Regenwasser. Die Intewa-Leistungen werden weltweit angeboten, etwa in wie Spanien, den USA und Südafrika. Was mit Regenwasser alles zu machen ist, lernten wir dann abschließend bei einer gemeinsamen Stärkung – inklusive Bier der Marke „BRain“. Natürlich aus Regenwasser.

Pressebericht: Wir unterstützen Kinder in der Städteregion

Die Aufgabe des Lions Clubs Aachen Aquisgranum ist es, benachteiligte Kinder in Aachen zu unterstützen. Dafür fördern wir Jahr für Jahr ausgewählte soziale Einrichtungen finanziell, hauptsächlich mit den Erlösen unserer Zahngold-Sammelaktion sowie Zuwendungen unserer Mitglieder.

Über unsere aktuellen Spendenaktionen berichteten Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten im Mai: „Aachener Lions spenden für benachteiligte Kinder„. Eine kürzere Fassung dieses Artikels erschien auch in der „Aachener Zeitung am Sonntag“.

Wir haben einen neuen Vorstand

Wieder steht ein neues Lions-Jahr für unseren Club an. Auf unserer Mitgliederversammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt:

Präsident: Hermann Hadtstein
Vizepräsident: Susanne Fischer
Clubsekretär: Max Grahn
Schatzmeister: Andreas Petzold
Clubmasterin: Susanne Fischer
Activity-Beauftragter: Hartwig Hillebrand
Mitgliedsbeauftragte: Claudia Thorn-Stolte
Leo-Beauftragter: Dieter Stolte
Öffentlichkeitsarbeit: Herbert Frings
Digitales/Internetauftritt: Marc Heckert
Zahngold: Constanze Schneider
Weihnachtsmarkt-Activity: Siggi Reimann

Noch etwas wurde entschieden: Unser Club beschließt einstimmig, das Projekt von Andrej Pich zur Lieferung medizinischer Hilfsgüter in die Ukraine mit einer Geldspende zu unterstützen.

Beim folgenden feierlichen Präsidentenabschied hatte dann der scheidende Präsident Ansgar Stöcker (rechts) die Ehre, seinem Nachfolger Hermann Hadtstein die Präsidentennadel anzustecken.

Besuch bei Maria im Tann

Geschäftsführer Denis Thielen (Mitte, rechts) stellt die Arbeit der Einrichtung vor

Im Rahmen des Mitgliederprogramms besuchte unser Club einen Ort, den wohl jeder Mensch in Aachen kennt: Maria im Tann. Die im März 1945 als Kinderheim von der Genossenschaft der „Schwestern vom armen Kinde Jesus“ gegründete Einrichtung ist heute ein Jugendhilfezentrum, das eine Vielzahl unterschiedlicher Hilfsmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Familien anbietet. Seit vielen Jahren unterstützt unser Club die pädagogische Arbeit des Zentrums, unter anderem durch einen Zuschuss zur jährlichen großen Radtour.

Der Geschäftsführer und Direktor Denis Thielen, Nachfolger des langjährigen Leiters Stefan Küpper, war so freundlich, sich und die Arbeit der Einrichtung unseren Mitgliedern vorzustellen. Maria im Tann bietet ein breites Spektrum von dauerhaften und befristeten Angeboten, von sozialpädagogischer Familienhilfe, Erziehungsbeistand, Elterntraining und sozialem Kompetenztraining bis zu Erlebnispädagogik, schulischen Angeboten und tierpädagogischen Aktionen. Dahinter steckt ein 120-köpfiges Team – rund drei Viertel der Mitarbeiter arbeitet im sozialpädagogischen Bereich, ein Viertel im Bereich Verwaltung und Haustechnik – und 15 bis 20 ehramtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die etwa Nachhilfe und Sprachunterricht geben. Denis Thielen erläuterte auch die Herausforderungen für sein Haus durch die Pandemie-Situation.

Für unsere Clubmitglieder war es ein ebenso spannender wie informativer Abend, für den wir den Organisatoren herzlich danken.

Wir sind wieder da!

Wären Lions-Jahre Symphonien, dann wäre 2019/20 „Die Unvollendete“. Mitten ins Frühjahrsprogramm platzte das Coronavirus. Dem Vorstand blieb nichts übrig, als die Notbremse zu ziehen und sämtliche noch ausstehenden Veranstaltungen abzusagen. Das traf etwa unsere gemeinsame Reise ins französische Lille über Himmelfahrt, die Besuche im Institut für Kraftfahrzeuge und dem für Verkehrswesen an der RWTH und eine Wanderung durchs Hohe Venn mit Besichtigung der „Peak“-Brauerei, den feierlichen Präsidentenabschied und alles, noch für den Rest des Halbjahres angedacht war und möglich gewesen wäre.

So wenig erfreulich der Ausfall auch war, es gab auch eine gute Seite: Trotz der zweitweise steil ansteigenden Infektionszahlen in Nordrhein-Westfalen gab es unter unseren Clubmitgliedern keine ernsthaften Erkrankungen. Unsere Mitgliederversammlung konnten wir kurzerhand – eine Premiere – ins Digitale verlegen (womit sich der Kreis zu den Veranstaltungen mit Schwerpunkt Digitalisierung zu Beginn des Lions-Jahres schloss) und hielten sie als Videokonferenz über das Programm GoToMeeting ab. Der Club ist weiterhin handlungsfähig und unsere Partner, die von uns geförderten Initiativen für benachteiligte und behinderte Kinder in der Städteregion Aachen, können auf uns zählen.

Habemus Praesidentem! Ansgar Stöcker (links) bei der Verleihung der Lions-Amtsnadel durch seinen Vorgänger Marc Heckert im Rahmen einer improvisierten Zeremonie bei der jüngsten Vorstandssitzung. Foto: Max Grahn

Und wir haben auch einen neuen Präsidenten: Ansgar Stöcker hat als Nachfolger von Marc Heckert die nicht einfache Aufgabe übernommen, den Verein nach Monaten der erzwungenen Ruhe wieder vorsichtig in ein aktiveres Fahrwasser zu führen.

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Führung durchs Aachener Uniklinikum

Gruppenfoto auf der Rolltreppe nach einer hochinteressanten Führung durchs Uniklinikum. Foto: Axel Praglowski

Ins Aachener Uniklinikum führte uns eine Führung am 2. März. Frau Dr. Haas führte uns durch das Innenleben des größten und imposantesten Bauwerks der Stadt. Wir bekamen Informationen zur Geschichte, Entstehung, Architektur, Logistik die Kooperation mit der RWTH Aachen , die Gebäudestrukturen und Planungen auf dem Außengelände. Selbst in die unterirdischen Versorgungstunnel und die Notaufnahme durften wir Blicke werfen. Auch wenn es kaum einen Aachener geben dürfte, der noch nie den berühmten grünen Teppich selbst betreten hat – an diesem Abend bekam das gewaltige Gebäude für die Teilnehmer noch einmal eine ganz neue und sehr persönliche Note. Wir danken dem Team der Öffentlichkeitsarbeit und Dr. Haas für diese faszinierenden Einblicke!

(Text: Marc Heckert)

Ein Clubabend mit Paul Kemen, dem langjährigen Sprecher der Aachener Polizei

Beste Stimmung: Mit seinen humorvollen Pressemitteilungen brachte Paul Kemen jahrelang Zeitungsleser zum Lachen – und jetzt die anwesenden Clubmitglieder. Foto: Heckert

Im Café Life besuchte uns am 3. Februar Paul Kemen, über 20 Jahre Pressesprecher der Aachener Polizei und seit einigen Wochen im wohlverdienten Ruhestand. Seine Pressemeldungen, unter denen sich immer wieder Anekdoten und Ameröllchen aus dem Polizeialltag fanden, gelangten zu überregionaler Berühmtheit. So wurde Kemen von der Aachener Zeitung mit dem „Mullefluppet-Preis“ geehrt, 2014 verlieh ihm der Deutsche Journalistenverband, Bezirk Aachen-Eifel, für seine Meldungen die „Zeitungsente“.

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